ECP/EECP®-Therapie

EECP®-Behandlung: Die wichtigsten FAQs zum biologischen Bypass

Was ist eine EECP®-Behandlung?

Eine EECP®-Therapie oder auch ECP-Therapie ist eine nicht-invasive Behandlung, die durch externe Gegenpulsation zur Entstehung neuer Gefäße / biologischer Bypässe führt und in vielen Fällen eine Stent-Implantation oder eine Bypass-Operation verhindern kann. Hauptsächliche Anwendungsgebiete sind arterielle Verschlusskrankheiten wie KHK, PAVK oder Arteriosklerose, wobei die Wirkung im gesamten arteriellen Stromgebiet erfolgt.

Welche Patienten profitieren von einer EECP®-Therapie?

EECP-Therapie: Kardiologische Grunddiagnostik

Ursprünglich zur Therapie von Durchblutungsstörungen am Herzen mit Atemnot und Herzenge (Angina pectoris) entwickelt, wirkt eine EECP®-Behandlung immer ganzheitlich, d. h. an allen Arterien des Körpers. Sie kann daher auch bei anderen Erkrankungen, die mit einer verminderten Durchblutung einhergehen, Linderung bringen. Dazu zählen u. a.:

  • KHK mit und ohne Angina pectoris
  • Schaufensterkrankheit (PAVK)
  • Arteriosklerose
  • Vaskuläre Demenz
  • Erektile Dysfunktion
  • Tinnitus, Parkinson, Polyneuropathie und Long-Covid

Was ist der Unterschied zwischen einer EECP®-Therapie und einer ECP-Behandlung?

Beide Begriffe bezeichnen eine nicht-invasive Therapie zur Verbesserung der arteriellen Durchblutung mittels externer Gegenpulsation. Dabei stehen die Begriffe „ECP“ für externe Gegenpulsation und „EECP®für erweiterte externe Gegenpulsation. Während die EECP®-Behandlung und die dazugehörigen Behandlungsgeräte vom Hersteller unter Markenschutz gestellt wurden, wird die Bezeichnung ECP für alle anderen Formen der kardiologischen Gegenpulsation verwendet. Da die Abkürzung ECP medizinisch hauptsächlich für die extracorporale Photophorese, eine Art der Blutwäsche, gebraucht wird, sprechen wir im Text der Eindeutigkeit halber von EECP®.

Ist die EECP®-Therapie ein anerkanntes Verfahren zur Behandlung koronarer Herzkrankheiten?

Die Therapie wurde in den 1960er Jahren in den USA und China entwickelt und gelangte in den 1990er Jahren nach Deutschland, wo sie bisher allerdings nur in wenigen Praxen und Kliniken verbreitet ist. Dennoch handelt es sich um eine von der ESC (Europäischen Gesellschaft für Kardiologie) seit dem Jahr 2013 in ihren Leitlinien empfohlene Therapiemöglichkeit der koronaren Herzkrankheit (KHK). Die Wirksamkeit der Methode in der Therapie von Durchblutungsstörungen wurde durch klinische Studien belegt.

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Was ehemalige Patienten über uns sagen

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führen durfte. Auch die zahlreichen Empfehlungen und Erkenntnisse, die sie in ihren Vorträgen
vermittelten, habe ich gut in Erinnerung. Insbesondere ihren Ratschlag eines
Trainings im Kieser-Studio habe ich kontinuierlich umgesetzt. Erst letztens habe
ich wieder ein Kieser-Training absolviert und konnte weiter gute Fortschritte verzeichnen.

W. Gerstmann

5 von 5 Sterne

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Wie läuft eine EECP®-Therapie ab?

Eine ambulante EECP®-Behandlung erfolgt unter medizinischer Überwachung im Liegen und wird mittels EKG kontrolliert und gesteuert. Die Patienten schlüpfen dabei in eine Art „Druckhose“, die aufblasbare Manschetten an den Waden, Oberschenkeln und Hüften besitzt. Diese werden während der Behandlung individuell auf den Herzrhythmus abgestimmt und, von der Wade beginnend, nacheinander aufgeblasen und wieder abgelassen.

Wie funktioniert eine Behandlung mittels EECP®?

Die External Counter Pulsation (ECP), zu deutsch pulssynchrone externe Gegenpulsation, aktiviert die körpereigenen Selbstheilungskräfte und lässt das Blut durch den Druck entgegen der natürlichen Strömungsrichtung nach oben fließen. Dadurch erhöht sich die Scheerspannung und führt zu einem Wachstum bereits vorhandener Mikrogefäße im Umfeld verengter oder verstopfter Gefäße. Die Durchblutung wird insgesamt gefördert. Im Verlauf der Therapie werden die Mikrogefäße nach und nach größer, übernehmen die Aufgaben der geschädigten Gefäße und entlasten so das Herz und den gesamten Blutkreislauf.

EECP-Behandlung: Person mit Druckhose

Welche Vorteile bietet eine EECP®-Behandlung?

Eine Therapie mittels EECP® bietet den Patienten gleich mehrere gesundheitliche Vorteile. Folgende Effekte sind zu verzeichnen:

  • langfristig Neubildung von Gefäßen (biologische Bypässe)
  • vermehrter Ausstoß von Gefäßhormonen zur Weiterstellung der Gefäße (Blutdrucksenkung)
  • vermehrter Ausstoß antientzündlicher Botenstoffe
  • bessere Durchblutung der Herzkranzgefäße
  • Entlastung des Herzens und bessere Sauerstoffversorgung des Herzens
  • verbesserte Leistungsfähigkeit
  • in der Regel lang anhaltender Effekt

Wie viele EECP®-Sitzungen sind erforderlich?

Die Anzahl der Anwendungen richtet sich nach der jeweiligen Erkrankung und deren Ausprägung. Insgesamt werden zwischen 15 und 35 einstündige Sitzungen durchgeführt, die möglichst zeitnah aufeinander folgen sollten.

Wann sind die ersten positiven Resultate einer EECP® zu bemerken?

Viele Patienten bemerken bereits nach wenigen Anwendungen eine Linderung ihrer Symptome und Beschwerden. Aus der Erfahrung heraus tritt spätestens nach der Hälfte der Behandlungen eine deutliche Besserung auf. Da der Heilungsprozess des Körpers bei einem gesunden Lebensstil über die eigentliche Therapie hinaus fortschreitet, können Patienten auch noch nach der Behandlung mit einer weiteren Verbesserung der Gesundheit rechnen.

Können bei einer EECP®-Behandlung Nebenwirkungen auftreten?

Im Gegensatz zu operativen Eingriffen am Herzen gilt die Entstehung biologischer Bypässe als risiko- und nebenwirkungsarm. Die betroffenen Patienten spüren zwar eventuell die Gegenpulsation, erleben diese aber nicht als unangenehm oder mit Schmerzen verbunden. Die fortlaufende EKG-Kontrolle stellt sicher, dass der Druck in den Manschetten nachlässt, sobald das eigene Herz pumpt.

Kontraindikationen:

  • schwere Aortenklappeninsuffizienz und andere schwere Klappenfehler
  • Aortenaneurysma > 3cm, Hirnaneurysma
  • angeborene Herzfehler
  • schwere pulmonale Hypertonie (Pulmonalarteriendruck > 50mmHg)
  • schwere Herzrhythmusstörungen
  • Hämorrhagien (schwere Gerinnungsstörung)
  • akute Thrombophlebitis / Thrombose
  • hypertrophe Cardiomyopathie
  • Tachykardie > 120, unkontrollierter Bluthochdruck
  • dekompensierte Herzinsuffizienz

Wie wird der Erfolg von EECP® gemessen?

Erfolg EECP-Therapie: Belastungs-EKG

Am Anfang einer EECP®-Therapie steht immer eine kardiologische Grunddiagnostik mittels

  • EKG und 3D-Vektor-EKG
  • Belastungs-EKG
  • Herzultraschall
  • Bauchultraschall
  • Ermittlung des Knöchel-Arm-Index ABI
  • 6-Minuten Gehtest
  • NT-proBNP im Blut

Diese Untersuchungen werden ebenfalls im Verlauf der Behandlung durchgeführt, so dass die ersten Verbesserungen nicht nur subjektiv gefühlt, sondern auch objektiv belegt werden können.

Was kostet eine EECP®-Behandlung?

Da die EECP®-Therapie nicht zu den klassischen Methoden der Schulmedizin zählt, werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht erstattet. Die Behandlungen werden angelehnt an die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) mittels Analogziffern in Rechnung gestellt. Vor der Behandlung findet im Rahmen der Sprechstunde ein Aufklärungsgespräch über die zu erwartenden Kosten statt.

Kann die EECP® mit anderen Behandlungsmethoden ergänzt werden?

Als ganzheitlicher Therapieansatz findet eine EECP®-Therapie häufig bei naturkundlich orientierten Ärzten und Kardiologen statt, die ebenfalls andere Behandlungsmethoden der Naturheilkunde anwenden. Bewährte Methoden sind die Oyvenierung nach Dr. med. Regelsberger, die Gabe von Strophanthin, eine Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie nach Ardenne, Aderlässe, Infusionen mit Nährstoffen und eine umfassende Ernährungsberatung.

Weitere Informationen erhalten Sie in unseren Fachartikeln:

     Post-COVID-Syndrom natürlich behandeln

     Durchblutungsstörungen