Jeder kann 100 Jahre werden!

„Wenn man ein paar einfache Regeln befolgt, kann man 100 Jahre alt werden – in Gesundheit!“, sagt Dr. Jürgen von Rosen, der vor 44 Jahren seine klinische Laufbahn abgebrochen und sich
der Naturheilkunde zugewandt hat. „Ich hatte bei einem Berliner Arzt hospitiert, der naturkundlich behandelte, und was ich dort sah, brachte eine Kehrtwendung in mein ganzes medizinisches Denken.“ Als er 1971 nach Gersfeld kam, stand Dr. Jürgen Freiherr von Rosen noch ganz am Anfang.

Heute behandelt er zusammen mit seinem Sohn naturheilkundlich Magen-Darmbeschwerden, Allergien, Herzkreislauferkrankungen, Schmerzkrankheiten, Rheuma, orthopädische Probleme, Migräne und vieles mehr. Die Herangehensweise des ganzheitlichen Ansatzes, den Dr. von Rosen propagiert, stellt nicht die Krankheit in den Vordergrund, sondern die Überlastung des Körpers in seiner Gesamtheit. „Wenn Sie Schulden haben, können Sie sich nichts mehr leisten … so ist es auch beim Körper. Daher müssen die Belastungen weg, dann schafft der Organismus das Tagesgeschäft auch wieder alleine“, so von Rosen.

Jede Krankheit habe mindestens drei bis vier Ursachen. Wenn alles zu viel wird, tritt es an irgendeiner Stelle zum Vorschein beispielsweise an der Schulter. Die müsse aber nicht der Grund des „Übels“ sein. Der 76-jährige Arzt setzt bei seinen Patienten zunächst auf eine gründliche manuelle Untersuchung, dann auf eine kinesiologische und zum Schluss erst auf die bildgebenden Verfahren (Ultraschall, EKG, Röntgen etc.). „Ich frage meine Patienten beispielsweise, ob sie oft kalte Füße hätten, was auf eine Nierenschwäche hinweist. Oder, ob sie fettes Essen schlecht vertrügen, was darauf hindeutet, dass die Leber nicht gut arbeitet. Allein durch solche Fragen, habe ich schon mehrere Ansatzpunkte, beispielsweise für eine Fußreflexzonentherapie. Über die Füße kann man nämlich den ganzen Körper behandeln“, erklärt Dr. von Rosen seine Vorgehensweise.

Und so beginnt jede Behandlung mit einem aufsteigenden Fußbad (bis 45 Grad) und einer Fußreflexzonen-Therapie. „Wir haben im Laufe der Jahrzehnte Schemata entwickelt, die jeder Patient durchläuft. Und es gibt Module, die individuell je nach Beschwerden zusätzlich eingesetzt werden! Nach zwölf Behandlungen muss eine Heilung oder zumindest eine wesentliche Besserung eingetreten sein, sonst haben wir etwas übersehen“.

Bei 80 Prozent der Patienten, die in die Praxis/Klinik der Drs. von Rosen kommen, sei das auch der Fall, berichtet der überzeugte Naturmediziner, Dr. Jürgen von Rosen. Bemerkenswert insofern, da die meisten Patienten sich erst nach Gersfeld begeben, wenn sie eine lange Odyssee an Behandlungen hinter sich haben und von der Schulmedizin als austherapiert oder therapieresistent gelten. „Ich sehe die Naturheilkunde nicht als Alternativmedizin. Das würde ja bedeuten, es gibt ein echte Medizin und eine Alternative. Das stimmt so nicht! Bis die Anästhesie erfunden wurde, war alles Naturmedizin. Apirin basiert beispielsweise auf der Weide“.

Dr. von Rosen hält nichts von einem Entweder-oder. Er plädiert für ein Sowohl-als-auch. „Wir werden zwar immer älter, sind aber immer länger krank. Das stimmt doch was nicht“, insistiert der seit 46 Jahren praktizierende Arzt. Auch von seiner These, dass wir alle in Gesundheit 100 Jahre alt werden könnten, rücke er nicht ab. Man müsse nur schauen, dass ein paar elementare Dinge stimmen: Der Schlafplatz, die Ernährung/Esskultur, die Bewegung, die Abhärtung und die Entspannung. „Mehr als die Hälfte der chronisch kranken Menschen haben Störfelder (geopathische oder technische) am Schlafplatz. Das macht auf Dauer krank.“

Das nächste Problem ist bei Vielen fehlende Esskultur (schnelles und zu spätes Essen, sowie Fast-Food) und falsche Ernährung generell. Manche essen als hätten sie zwölf Stunden auf dem Feld gearbeitet, dabei waren sie nur acht Stunden vor dem PC gesessen. Obwohl Rosen die vegetarische Vollwertküche propagiert, verteufelt er Fleisch nicht generell. „Fleisch ist nicht schlecht. Kein Lebensmittel ist von Natur aus schlecht. Nur die Belastung, die inzwischen auf vielen Lebensmitteln liege, die ist schlecht“. Und bei Fleisch und Wurst, die es nicht mehr nur zweimal die Woche gibt, sondern jeden Tag sei es das Eiweiß, das sich – wenn im Übermaß genossen – an der Innenseite der feinen Blutgefäße ablagere und den Durchgang enger mache.

Neben der Ernährung, die für Dr. Jürgen von Rosen ein großes Thema ist, dem er sich schon in zahlreichen Publikationen genähert hat, ist Bewegung, egal in welchem Alter das A und O. Das sagt er nicht nur so, das macht er auch: Mit 76 Jahren läuft Dr. von Rosen Marathon. „25 km die Woche ist die Regel, wenn es ins harte Training geht, dann sind es 50 bis 60 km die Woche“, strahlt der trainierte Mediziner. Er läuft bisweilen um fünf Uhr früh durch die hessische Rhön, bevor er seinen Dienst in der Klinik antritt. „Wenn ich in der Stadt wohnen würde, ginge ich auch ins Fitnessstudio. Hauptsache, man bewegt sich regelmäßig!“ Auch würden wir keinen Sommer oder Winter mehr kennen und regelrecht Angst vor Kälte haben. Durch fehlende Abhärtung fangen wir uns schnell einen Infekt ein, den wir dann schnell mit Antibiotika kurieren. Und was wir auch verlernt haben, sei Entspannen. Die Work-Life-Balance lässt bei den meisten Menschen schwer zu wünschen übrig. „Bei lautstarkem Lachen oder auch beim Singen bewegt sich die ganze Muskulatur und die Lymphknoten werden angeregt die Schlacken aus dem Körper abzutransportieren“. Was wieder einmal attestiert, wir lachen zu wenig, wo Lachen doch die beste Medizin ist.

Vielen Dank an das Magazin Lebenslinie – Gesundheitsmagazin für Mainfranken für das Interview mit Dr. med. Jürgen von Rosen. Das Interview mit dem ärztlichen Leiter der Schlosspark-Klinik führte Chefredakteurin Susanna Khoury von dem Gesundheitsmagazin Lebenslinie.

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