Die petechiale Saugmassage nach Dr. med. Zöbelein

Auf der Suche nach einer neuen einfachen Therapie zur Verbesserung der Bindegewebsfunktion stieß ich vor einigen Jahren auf die „petechiale Saugmassage“ nach Zöbelein (PSM). Inzwischen hat die Therapie bei mir einen derart hohen Stellenwert erhalten, dass ich täglich zwischen fünf und zehn Patienten damit behandeln lasse.

Das Prinzip der Methode ist echt einfach: Mittels einer Pumpe entsteht in einem Metallrohr ein unterschiedlich einstellbarer Sog. Das Metallrohr ist gleichzeitig das Massage-Handstück, das auf der Haut mit langsamen Bewegungen entsprechend den Reflexzonen bewegt wird. Dabei wird das Massagegerät am besten von der Wirbelsäule aus in einem oder zwei Arbeitsschritten nach vorn bis zur vorderen Mittellinie gezogen. Bei der Behandlung entstehen, abhängig von der Beschaffenheit der Haut und dem allgemeinen Gesundheitszustandes des Bindegewerbes, unterschiedlich viele P etechien, kleinste Kapillarblutungen in die Haut, also Minihämatome. Diese verschwinden nach wenigen Stunden oder Tagen, sodass keine länger dauernden Hämatome vorkommen Bei der Behandlung entsteht genauso wie bei der manuellen Bindegewebsmassage ein kurzdauernder schneidender Schmerz, der aber von vielen Patienten trotzdem als angenehm empfunden wird. Einen Widerstand von Seiten des Patienten gegen diese Methode gibt es nur ganz selten.

Indikation

Das Verfahren setzen wir besonders gern bei folgenden Störungen ein:

  1. Gasbauch, Gaskotbauch und entzündliche Brauch im Sinne der Mayrdiagnostik: Bei vielen Patienten liegen gravierende Störungen im Magen-Darm-Bereich vor. Diese werden mit verschiedenen Methoden behandelt, z.B. Ernährungsumstellung unter Berücksichtigung von Nahrungsmittel-Allergien- und Unverträglichkeiten, Sanierung der Darmflora, Verbesserung der Bauchtiefenatmung, Substitution fehlender Verdauungssekrete (2.8. Pankreasenzyme, Gallenflüssigkeit). Die PSM trägt zu einer Tonisierung des Bindegewebes bei und vermutlich über die Reflexbogen-Beziehung auch zu einer Tonisierung der Darmmuskulatur, die bei solchen Patienten oft partiell erschlafft ist (entsprechend den Erfahrungen mit der Mayr-Diagnostik).
  2. Asthma: Bekanntlich lässt sich Asthma auch mit ausgefeilten naturheilkundlichen Methoden oft schwer beeinflussen. Hier spielt die Reflexzonen-Massage mittels PSM eine nicht unerhebliche Rolle und verhilft mit dazu, den Spannungszustand der Thoraxmuskulatur zu vermindern. Es ist also gerade der entgegengesetzte Effekt wie bei der Darmbehandlung. Mit Hilfe dieser Therapie kommen wir der Lösung des Asthmaproblems meist einen wesentlichen Schritt näher.
  3. Fibromyalgie: Dieses in der letzten Zeit erheblich zunehmende Krankheitsbild ist nach wie vor weitgehend unklar. Es handelt sich sicherlich sowohl um Folgen einer Gewebsacidose als auch um mögliche Autoimmunstörungen der Muskeln, Sehnen und des dazu gehörigen Bindegewebes. Unabhängig davon, ob ich die Ursache der Erkrankung finden kann, muss ich dem Patienten eine möglichst einfache, gut verträgliche Therapie anbieten gemäß dem Motto der alten Arzte: ,,cito, tuto et iucunde“ – schnell, sicher und angenehm. Alle diese Forderungen werden durch die PSM erfüllt, dazu auch die Hauptforderungen jeder Medizin: ,,primum nil nocere“ – vor allem nicht schaden. Da wir wissen, wie eingreifend gerade auch bei der Fibromyalgie behandelt wird, werden wir für jede gute unschädliche Therapie dankbar sein.

Neben den angeführten Therapiemöglichkeiten kann man die PSM überall dort einsetzen, wo eine Bindegewebsmassage nützlich sein könnte: Angina pectoris, Myogelosen, allgemeine Schwäche und viele andere Indikationen. Natürlich muss man individuell dosieren, weil man ja auf gar keinen Fall einen Schaden anrichten möchte. Das ist aber bei behutsamem Vorgehen problemlos möglich. Darüber hinaus ist die PSM auch als wertvolles und überzeugendes Diagnostikum einzusetzen. Anhand der Menge der Petechien kann man den Zustand.

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