Die Haut – ein Spiegel und ein Makel

Eine schöne Haut muss man haben. Sonst ist das Ansehen ramponiert. Höchstens erfolgreiche Männer dürfen zerfurcht aussehen, abgearbeitet, vom Schicksal gezeichnet. Frauen aber müssen schön sein, rein, überirdisch. Täglich sehen wir sie auf den Titelseiten der Zeitungen, makellos, beneidenswert schön. Denn unbedarfte Menschen wie wir Männer glauben, dass die Bilder echt sind und dass die Frauen in natura genauso aussehen wie auf den Bildern.

Aber leider ist fast jedes dieser Bilder Makulatur, geschönt, korrigiert, mit viel Aufwand verändert. Nur schöne Frauen kann man gut verkaufen. Normale Frauen sind langweilig, also erscheinen sie auch nicht auf den Titelseiten.

Milliarden und Abermilliarden werden in die Pflege der Haut gesteckt. Vitamine, Pillen, Salben, Kosmetika und manches andere sollen uns schön machen, auf jeden Fall schöner als wir z Zt. sind. Eine ganze Industrie lebt von der Haut und ständig kommt etwas Neues, angeblich sensationell Neues auf den Markt. Mal sind es exotische Pflanzen, mal die Geheimrezepte der Indianer, mal eine Neuentdeckung der Industrie. Aber sensationell muss es sein, denn sonst kauft es kaum jemand. Das Normale ist für die meisten von uns völlig uninteressant.Wir lieben das Sensationelle und nur dafür können wir uns begeistern. Also muss auch alles Neue sensationell sein, zumindest so dargestellt werden. Die Realität zeigt uns aber oft, wie schnell und wie gründlich wir uns geirrt haben.

Wir glauben, dass die Haut als äußeres Organ auch von außen behandelt werden muss. Auch die Hautärzte denken so, wie fast alle anderen Ärzte auch. Dort, wo wir einen körperlichen Schaden haben, dort muss auch behandelt werden. Alle Ärzte werden während ihres Studiums auf diese Zusammenhänge hin gedrillt nach dem Motto, dass für eine Krankheit meist auch nur eine Ursache in Frage kommt. Wir nennen diese Geisteshaltung auch das „monokausale Denken“. Danach hängt z.B. ein Knieschmerz immer mit einer Störung des Knies zusammen, ein Husten mit irgendwelchen unangenehmen Bakterien oder Viren in der Lunge und eine Hautkrankheit mit einer Schädigung der Haut.

Aber schon vor vielen Generationen sagten bekannte Ärzte, dass die Haut der Spiegel der Seele sei. Die alten Chinesen lehrten, dass die Haut eine dritte Niere ist, die immer dann eingeschaltet wird, wenn die zwei normalen Nieren ihre Arbeit nicht mehr schaffen, nämlich eine ausreichende Entgiftung unseres Körpers. Andere alte Ärzte sagten, dass man eine Hauterkrankung von innen behandeln muss. Und in der Naturheilkunde gilt die Haut oft als ein Ventil, über das der Körper Gift- oder Schadstoffe ausscheiden kann.

Es gibt also durchaus unterschiedliche Meinungen über Aussehen, Pflege und ärztliche Behandlung der Haut. Das bedeutet, dass das gerade angegebene „monokausale Denken“ in Bezug auf die Haut nicht unbedingt allein richtig sein muss. Wenn Sie aber einmal einen Hautarzt daraufhin ansprechen, welche anderen Behandlungsmöglichkeiten außer Salben, äußerlichen Bestrahlungen und innerlich Antibiotika oder Cortison er denn sonst noch habe, dann wird er meistens behaupten, dass er gar nicht mehr Therapie- Variationen brauche, weil er mit diesem Sparpaket recht gut zurechtkäme. Und damit hat er aus seiner Sicht durchaus Recht.

Die Alternativansichten, die besonders aus der Psychologie und in der Naturheilkunde kommen, zeigen aber, dass man recht oft eine Hautkrankheit mit einer jeweiligen Spezialmethode ausheilen kann. In der Psychotherapie ist es die Angstreduzierung, die sich oft sehr positiv auf die Haut auswirkt.

In der Naturheilkunde setzen wir vor allem auf eine intensive Entgiftung und Entschlackung, eine gründliche Darmsanierung und eine exakte Behandlung von Nahrungsmittel-Allergien. Wenn man konsequent diese drei wichtigen Ziele verfolgt, dann wird man bei vielen Hauterkrankungen Erfolge haben. Wer vor dem Auftreten derartiger Krankheiten seine Gesundheitsbemühungen auf diese Schwerpunkte ausrichtet, der wird nach einigen Jahren schon erhebliche positive Unterschiede zu seinen Altersgenossen, z.B. Klassenkameraden, feststellen.

Beispiel 1:

Vor einigen Jahren behandelten wir in der Klinik eine Frau mit einer Rosazea. Dies ist eine Krankheit mit einer unangenehmen Rötung des Gesichtes, besonders der Nase, oft verbunden mit eitrigen Pickeln. Der Volksmund spricht dabei oft von einer „Schnapsnase“, obwohl die armen Opfer selten viel Alkohol getrunken haben. Die Ursache der Rosacea ist aber trotzdem der Alkohol, zwar selten der von außen zugeführte, aber sehr häufig der im eigenen Dünndarm selbst erzeugte Fuselalkohol (s. Referat: Der Dünndarm, Reform-Rundschau 2002, erhältlich auch über Schlossparkklinik Gersfeld). Denn unzureichend verdaute Kohlenhydrate werden im Darm gern zu Alkoholen vergoren. Warum diese dann gelegentlich an der Nase oder im Gesicht zu sehen sind, ist mir bisher leider nicht klar geworden.

Unsere Patientin unterzog sich einer dreiwöchigen Mayrkur. Danach war sie anscheinend geheilt. Denn sie setzte ins Internet eine Nachricht von ihrem sensationellen Heilerfolg. Seitdem erhalten wir in regelmäßigen Abständen Anfragen oder auch Anmeldungen von gleichfalls an Rosacea Erkrankten, meistens Frauen. Denn die Herren der Schöpfung tragen eine Schnapsnase mit Fassung und sehen selten einen Anlass, daran etwas ändern zu wollen.

Beispiel 2:

Eine 62 jährige Frau hatte die Behandlung eines Brustkrebses mit Chemotherapie hinter sich gebracht. Einige Zeit später zeigte sich ein übles, nässendes Ekzem am ganzen Körper. Täglich musste sie die Wäsche wechseln, weil Unterhemd und Unterhose total blutig verkrustet waren. Arme und Beine waren wegen des Sekretes von oben bis unten verwickelt, die Bandagen genauso wie die Unterwäsche total verkrustet.

Natürlich war diese Frau beim Hautarzt gewesen, der ihr aber mit seinen Tinkturen und Salben nicht helfen konnte. Er hatte, Gott sei Dank, auf Cortison verzichtet, da er von ihrer Krebserkrankung wusste.

Wir haben einen Bioresonanz-Nahrungsmittel-Allergietest durchgeführt und fanden eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, auf die unsere Patientin allergisch reagierte. Wir setzten sie erheblich unter

Druck, einige Wochen und Monate konsequent ihren Plan einzuhalten und dabei auf viele ihrer Lieblingsgerichte zu verzichten, z.B. Weißbrot, Kuchen, viele Wurst-, Joghurt- und Käsesorten. Alles, was sie im eigenen Garten ziehen konnte, das konnte sie auch essen. Aber sehr viele käufliche Nahrungsmittel, auch aus biologischen Anbau waren tabu.

Nachdem sie aber feststellen konnte, dass es ihr bei dieser Einschränkung bald besser ging, wurde sie ganz konsequent und erreichte, dass innerhalb von sechs Wochen das gesamte schlimme Ekzem abheilen konnte. Ihre Haut war dann wieder so wie vor der Erkrankung. Sobald sie allerdings einen Fehler in der Ernährung machte, fing die Haut wieder an zu reagieren. Erst etwa vier Jahre nach der erfolgreichen Behandlung berichtet sie mir voll Stolz, dass sie wieder alles essen könne.

Beispiel 3:

Eine 64 jährige Frau litt nicht nur an Bluthochdruck, Insulin pflichtigem Diabetes und allgemeiner Schwäche, sondern auch seit Jahren an einem sog. „offenen Bein“. Dies sind Geschwüre an den Unterschenkeln, die ständig eitern und sich oft nur sehr schwer bessern lassen. Auch bei ihr waren sämtliche ärztlichen Bemühungen vergeblich gewesen. Aber wir haben im Hintergrund für unsere sog. „therapieresistenten Fälle“ immer noch die Blutegel. Die haben wir angesetzt und konnten erleben, dass diese klugen Tiere sich besonders auf den Eiter in den Geschwüren stürzten und ihn mit Wonne aufsaugten. Innerhalb kurzen Zeit waren sie vollgesogen und fielen ab.

Nach zwei Wochen war dieses Bein völlig zugeheilt und ist es bis heute, nach ca. neun Jahren Beobachtung, auch geblieben. Die Blutegel haben so viel Gift abgesaugt, dass das Bein wieder problemlos zuheilen konnte, obwohl sich an den anderen Beschwerden der Patientin nicht viel geändert hat.

Was lernen wir aus diesen Krankengeschichten, die wir durch Hunderte ähnliche ergänzen könnten:

1) Die Haut ist ein Ventil. Die alten Chinesen hatten Recht, wenn sie behaupteten, dass die Haut als dritte Niere einspringt, wenn die zwei Normalnieren nicht mehr genügend entgiften können.

2) Die Haut zeigt meist eine innere Krankheit an. Deswegen hat es oft keinen großen Zweck, von außen zu behandeln. Denn die Ursache der Hauterkrankung liegt fast immer im Inneren. Also muss man dort suchen. Wenn man die Zusammenhänge kennt, dann wird man auch schnell fündig. Denn die Hauptursache liegt im Darm, besonders im Dünndarm.

3) Eine allgemeine Entschlackung und Entgiftung tut immer gut. Dann braucht die Haut nicht mehr als Ventil einzuspringen. Vorbeugen ist besser (und viel billiger) als heilen. Aber wir Ärzte verdienen an den Kranken (und viele andere auch). Deswegen sind wir an Gesundheit nicht interessiert.

Uns interessieren nur viele chronisch Kranke. Denn von denen können wir gut leben. Also bleiben wir bei unserer monokausalen Fehlbehandlung und therapieren oft jahrelang an einer Krankheit, die man oft in einigen Wochen Naturheilbehandlung ausheilen kann, wenn der Patient auch daran interessiert ist und intensiv an seiner Gesundung mitarbeitet. Das aber ist nicht der Regelfall.

Nach meiner Einschätzung sind nur ca. 2% der Bevölkerung an wirklicher Gesundheit interessiert. Den anderen 98% ist dieser Weg zu unbequem. Also machen wir im Allgemeinen weiter so wie bisher.

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