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Dr. von Rosen Fachartikel Erschöpfung
Naturheilkundliche Ratschläge aus der Landarztpraxis
Kürzlich las ich in unserer Tageszeitung von dem Leidensweg eines Profifußballers, der im Alter von 29 Jahren an einem sogenannten chronischen Erschöpfungssyndromerkrankte. Kurz vorher war gemäß Zeitungsbericht ein Pfeiffersches Drüsenfieber aufgetreten. Der Fußballer habe danach mehr Ärzte und Heilpraktiker besucht, als er in seinem Leben Bundesligaspiele bestritten habe. Es gebe keine Therapie auf der Welt, die er nicht ausprobiert habe. Obwohl aus München, der „heimlichen Hauptstadt der Naturheilkunde in Deutschland“, stammend, habe er erst nach vier Jahren in Düsseldorf einen kompetenten Therapeuten gefunden.
Soweit die Einleitungsgeschichte. Wir alle haben immer wieder, mit zunehmender Tendenz, mit solchen Patienten zu tun. Deswegen möchte ich hier unser seit vielen Jahren bewährtes, weitgehend erfolgreiches Behandlungskonzept vorstellen. Diagnostik und Therapie müssen breit gefächert sein, aber trotzdem logisch, folgerichtig und für den Patienten preisgünstig eingesetzt werden.
Hier können wir uns an F. X.Mayr orientieren, der behauptet hat, dass die Müdigkeit mit einer Leberüberlastung zusammenhängt. Dies ist meines Erachtens die richtige Erklärung. Also müssen wir alles tun, um die Leber zu entlasten und auch wieder zu tonisieren. Leberentlastung bedeutet Toxinausleitung, Tonisierung Verbesserung der Leberfunktion (dazu gehört z. B. auch die Wärmflasche oder der Leberwickel). Mittels Schulmedizin ist das völlig unmöglich. Aber bei konseqentem Einsatz der oben genannten Therapieschritte werden wir in den weitaus meisten Fällen erfolgreich sein.
Im Allergietest finden wir Nahrungsmittel- Unverträglichkeiten von Weizen, Milch, Zucker sowie fast allen üblichen Obst- und Gemüsesorten. Die Patientin lebt seit langem vegetarisch und isst fast nur Demeter-Produkte. Trotzdem ist diese fast extreme Unverträglichkeit aufgetreten. Dazu finden wir im Stuhl einen ausgeprägten Mangel an Gallensäuren und Pankreas-Elastase.
Die Behandlung besteht in ansteigenden Fußbädern nach Schiele mit anschließender Fußreflexzonen-Massage, MORA-Therapie, Colon- Hydro- Therapie, petechialen Saugmassagen des Abdomens, einem einmaligen Aderlass nach Hildegard wegen einer erhöhten Viskosität des Blutes sowie erhöhtem Hämatokrit, sowie Baseninfusionen mit Cernevit und Hepa Merz. Also im Prinzip das gleiche Programm wie zuvor beschrieben. Dazu als Medikamente Nutrizym, Hylak plus und Cholagogum, später noch Omniflora. Nach dreimonatiger Behandlung (insgesamt 10 Termine) ist die Patientin vital und weitgehend wiederhergestellt. Sie kann lange arbeiten, gut schlafen und verträgt inzwischen wesentlich mehr Nahrungsmittel als zuvor. Dieses Ergebnis liegt auch ein Jahr später noch vor.
Fazit: Hier war es sicher eine hochgradige Verdauungsinsuffizienz im Sinne F. X.Mayrs mit Gaskotbauch, Leberüberlastung und Schwäche der Gallensäurebildung sowie exkretorischer Pankreasinsuffizienz trotz qualitativ hochwertiger Ernährung. Die konsequente Behandlung des Bauches wie oben angegeben verbunden mit Allergiebehandlung sowie Substitution von Vitaminen und Leberschutzstoffen und die Organtonisation über die Fußsohlentherapie haben hier sicherlich den entscheidenden Durchbruch gebracht. Auch der Cholesterinwert ließ sich dabei ohne weitere Therapie von 364 auf 273 mg/dl senken.
Wir finden bei der Patientin trotz der vorhergehenden Behandlung wieder eine ausgeprägte Nahrungsmittel-Allergie, besonders auf Kuhmilch und Milchprodukte sowie einige Obstsorten.Weiterhin eine geopathische Schlafplatzbelastung sowie einen entzündlichen Gaskotbauch im Sinne der Mayr-Diagnostik.
Die Patientin führt eine 4-wöchige stationäre Kurbehandlung durch, dabei zwei Wochen lang eine Mayr-Kur mit milder Ableitungsdiät. Dazu wie im 1. Fallbeispiel Fußreflexzonen-Therapie, petechiale Saugmassagen, Infusionen, MORA-Therapie sowie einige Störfeldbehandlungen im Sinne einer Injektionsakupunktur. Zu Hause wird nach entsprechender Untersuchung der Schlafplatz gewechselt.
Drei Monate nach Ende der Kur stellt sich die Patientin ambulant vor. Ein großer Teil der anfänglichen Beschwerden ist verschwunden. Sie kann wieder mehr Nahrungsmittel vertragen. Die Durchfälle sistierten und vor allem die ausgeprägte Müdigkeit ist völlig weg.
Fazit: Hier war es sicherlich die Kombination von gestörtem Schlafplatz, hochgradiger Nahrungsmittel-Allergie und chronischer Verdauungsinsuffizienz im Sinne Mayr s , die zu dem ausgeprägten Erschöpfungssyndrom geführt haben. Alle diesbezüglichen pathologischen Befunde mussten in die Behandlung integriert werden. Auch ein anscheinend fast immer vorhandener latenter Vitaminmangel sowie die Leberfunktionsschwäche waren zu berücksichtigen. Wie in diesem Fall sollten die meisten Fälle von Erschöpfung zu beseitigen sein. Die Patientin war auch nach zwei Jahren hinsichtlich ihrer Erschöpfung weitgehend beschwerdefrei. Sie hatte allerdings auch die meisten ärztlichen Ratschläge zu Hause umgesetzt.
Frau L. ist 45 Jahre alt. Seit zwei Jahren schleppt sie sich nur noch zur Arbeit. Länger als eine Stunde hintereinander kann sie nicht arbeiten. Sie geht von Facharzt zu Facharzt, die organpathologisch keine Auffälligkeit feststellen können und deswegen eine larvierte präklimakterische Depression vermuten. Aus irgendeinem Grund landet sie bei meinem biologisch arbeitenden Zahnarzt, der feststellt, dass fast alle ihre überkronten Zähne abgestorben und damit beherdet sind. Die einige Jahre vorher durchgeführte Zahnsanierung war wegen eines schweren Autounfalls mit Kieferfraktur durchgeführt worden.
Dabei wurden die meisten Zähne überkront. Die Patientin leidet neben der hochgradigen Erschöpfung an vielfältigen rheumatischen Beschwerden, die man heute als Fibromyalgie bezeichnen würde. Damals gab es diese „Krankheit“ noch nicht. Über den Zahnarzt kommt die Patientin zu mir in stationäre Behandlung. Nach 6-wöchiger „Entschlackungskur“ ist sie fast völlig beschwerdefrei. Jetzt beginnt die ausgedehnte Zahnsanierung, die mit der Extraktion sämtlicher Zähne und vollprothetischer Versorgung endet. Anschließend macht die Patientin nochmals eine 17-tägige „Entgiftungskur“. Danach benötigt sie 10 Jahre lang keinen Arzt mehr. Ihre Erschöpfung ist völlig verschwunden, sie arbeitet meist mehr als 10 Stunden täglich und ist völlig beschwerdefrei. Auch das Klimakterium wird problemlos überstanden
Fazit: In diesem Falle war die schwere Zahnbeherdung, die nach einer ausgedehnten Überkronungsbehandlung aufgetreten war, sicherlich die Hauptursache für die Erschöpfung. Die langdauernde „Ausleitungs-, Entschlackungs- und Entgiftungstherapie“, die in dieser Intensität nur stationär durchgeführt werden konnte, hatte neben der konsequenten Zahn- bzw. Gebisssanierung das Krankheitsbild verschwinden lassen. Wir haben also auch früher schon manchmal recht gute Medizin gemacht.
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